Turnhalle mit Verbindungsbrücke zur und angegliedertem Biomasseheizwerk James-Loeb-Grundschule in Murnau

Größe und Leistungszeitraum

Turnhalle 28 m x 15 m x 14,8 m
Volumen 6.200 m³
Dreibrücke Gesamtlänge 33,5 m, maximale Spannweite 9 m
Heizwerk 8,5 m x 25,5 m x 9,6 m
Volumen 2.100 m³

Februar 2006 bis Juni 2007

Schwierigkeitsgrad

Neubau in Massivbauweise
Turnhalle und Heizwerk: Tragwerk mit durchschnittlichem Schwierigkeitsgrad
Brücke: Tragwerk mit hohem Schwierigkeitsgrad

Kosten und Terminentwicklung

Baukonstruktionskosten wurden gemäß der Kostenberechnung von 1,10 Mio. € (KG 300 netto) eingehalten

Die geplanten Termine wurden gemäß dem, vom Architekten, aufgestellten Bauzeitenplan, genau eingehalten.

Positionsplan Schnitt Turnhalle

Die Lasten werden über genagelte Holzfachwerkbinder auf einspannte Stahlbetonstützen in die Köcherfundamente weitergeleitet. Der Binderabstand beträgt 4m. Die Ausfachung zwischen den Einspannstützen wurde in Mauerwerk ausgeführt.

Positionsplan der Fußgängerbrücke

Für Brückenteile wurden kostengünstige, vorgespannte Fertigteilelemente eingesetzt. Diese lagern auf den beiden Brückenpfeilern bzw. auf dem Brückenaufgang und dem bestehenden Altbau. Die Brücke wurde eingehaust. Das Kassettendach aus Holz wird von Holzfachwerkbindern getragen, die gleichzeitig die Funktion der Seitenwände übernehmen. Die Ablastung der Binder erfolgt ebenfalls wie die der Brückenteile.

Positionsplan Schnitt Biomasseheizwerk

Das komplette Bauwerk besteht aus Stahlbeton. Die Lasten tragen sich über die Wandschotte und die Außenwände ab. Das Stahlbetondach wurde im Gefälle betoniert und liegt auf einem mittigen verlaufenden Unterzug auf. Die Bauweise ermöglicht es kostengünstige Halbfertigteile für das Dach zu verwenden. Dadurch konnte die Anzahl der bis zu 8m hohen Schalungsstützen stark reduziert werden. Die Gründung erfolgte über eine flügelgeglättete Bodenplatte. Es wurde eine Schalplanung erstellt, um die sehr hohen Anforderungen seitens der Anlagentechnik zu gewährleisten. Hierfür war eine besonders intensive Planungsabstimmung mit dem Anlagenbauer erforderlich.